Wer kennt das nicht, man wacht auf und fühlt sich gar nicht gut. Das Leben ist manchmal nicht so einfach, wie man es gerne hätte. Man fühlt sich schlaff, ausgelaugt, müde und hat einfach keine Energie. Im Kopf hat man jedoch hunderte von Dingen die man erledigen sollte, doch dafür kann man sich einfach nicht aufraffen.

Heute habe ich so einen Tag. Mein Körper fühlt sich schwer an, ich bin müde und habe Kopfschmerzen. Also kein besonders guter Tag. Ich musste mich für eine Woche krank melden und das obwohl ich erst seit einem Monat meinen neuen Job habe. Was wohl die Leute denken werden?

Und da sind wir schon beim Thema – „Was werden wohl die Leute denken?“

Seit ca. 8 Jahren habe ich eine Erkrankung die mein Leben stark beeinflusst, manchmal mehr, manchmal weniger. Dennoch bin ich immer ganz gut damit klar gekommen. Ab und zu frage ich mich, woran das wohl liegen kann. Mein Leben ist prinzipiell eine Achterbahnfahrt, viele Höhenflüge aber dann geht’s auch recht schnell mal wieder ordentlich bergab. Trotzdem habe ich mich nie als Opfer gesehen. Ich habe keinen speziellen Glauben, bin zwar als Katholik erzogen worden, kann jedoch nicht sagen, dass ich gottesfürchtig bin.  Also kann ich Gott schon einmal nicht die Schuld an den Stürzen in meinem Leben geben. Auch meine Eltern, die mich meinem Erachten nach mit bestem Wissen und Gewissen aufgezogen haben, trifft keine Schuld. Woran liegt es nun also, dass ich immer wieder hinfalle?

Ganz einfach – um wieder auf zu stehen! Niemand von uns hat ein einfaches Leben, jeder von uns hat seinen Rucksack zu tragen. Solange man sich als Opfer sieht, egal von wem, wird dieser Rucksack nur schwerer werden. Er füllt sich mit Selbstmitleid, mit Mitleid der anderen, mit negativen Emotionen, mit belastenden Gedanken und zum Schluss mit ganz viel Depression. Niemand hat Schuld daran, dass es uns schlecht geht. Wir sind zu einem großen Teil selbst dafür verantwortlich. Unsere Gedanken bestimmen unser Handeln und die Konsequenzen aus unserem Handeln beeinflussen unser Sein. Alles was ich tue, wird auf mich reflektiert, sei es nun positiv oder negativ. Wir müssen lernen selbst Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen. Nur so können wir uns aus negativen Gefühlen und Verwicklungen befreien.

Sei es der Entschluss für sich selbst da zu sein, zu sich selbst zu stehen, das zu tun was einem Spaß macht. Es ist nicht hilfreich immer nur darauf zu achten, was andere von uns wollen – die Frage ist eher, was du willst?

Stell deine Ernährung um, höre auf zu rauchen, kündige deinen Job, trenne dich von deiner unglücklichen Beziehung. Du wirst sehen, der Anfang ist immer schwer, Veränderung hat immer ihren Preis, Entscheidungen haben immer Konsequenzen, wenn du dich jedoch von Sachen trennst die dich belasten, die dich einengen, dann wirst du merken wie viel stärker du nach einer Zeit durch diese Erfahrung geworden bist.

Wenn es mir heute nicht gut geht, dann setze ich mich hin, schließe meine Augen und denke darüber nach, was mich belastet, was mir schadet, was mir im Moment im Leben keine Freude macht und was ich gerne ändern möchte. Ich schreibe mir auf, was ich gerne verändern möchte, Manifestation ist der erste Schritt die Sache dann auch wirklich durchzuziehen.

Oft sind es äußere Einflüsse die dich schlaff machen, die dich ermüden, die verhindern, dass du dich gut fühlst. Von eben diesen musst du dich loslösen.

Aber stress dich nicht, lass dir Zeit! Niemand zwingt dich dein Leben sofort über den Haufen zu werfen, immerhin ist es dein Leben und deine Entscheidung, was du damit machst. Aber nimm dir Zeit und hör in dich hinein, hör auf deine innere Stimme, gib ihr Gehör und nimm sie wahr. Alles andere wird sich ergeben und ist dann nur noch eine Frage der Zeit.

• Sei für dich da!
• Steh für dich ein!
• Akzeptiere dich, wie du bist!

Lächle, und die Welt ändert sich.

Peter