Du brauchst mal wieder Zeit für dich?

Arbeiten, Einkaufen, den Haushalt machen, noch schnell tanken, den Strafzettel einzahlen, die Stromrechnung überweisen, die Wäsche aufhängen… wir leben heute in einer recht schnelllebigen Zeit. Alles muss sofort sein, der Leistungsdruck ist enorm, man fühlt sich fast wie in einem Hamsterrad.

Da ist es manchmal ganz hilfreich, sich einfach einmal Zeit für sich zu nehmen. Bereits vor einigen Jahren habe ich angefangen mir hin und wieder einen „Peter“ Tag zu gönnen. Einfach mal Zeit für mich, um meine Gedanken zu ordnen, zu überlegen, ob ich überhaupt auf dem richtigen Weg bin. Dabei habe ich mich von einem meiner Lieblingsblogs  (highexistence.com, Your Personal Detox Day von Krish Jagirda) inspirieren lassen und die Infos für euch zusammengefasst.

Wir haben, in dem ganzen Alltagschaos, verlernt auf uns zu hören, unserer Inneren Stimme Gehör zu verschaffen. Dein persönlicher Tag kann dir dabei helfen dich wieder Mal auf dich zu besinnen. Auf den ersten Blick mag das Ganze vielleicht ein wenig eigenartig klingen, aber probier es einfach mal aus und du wirst sehen, es wird dir gut tun. Es ist wichtig, dass du die Sache ernst nimmst und dich wirklich einen ganzen Tag dir selbst und deiner Seele widmest.

Schweigen ist Gold

Schweige von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Das mag dir am Anfang vielleicht schwer fallen, überhaupt wenn du immer wieder von Personen umgeben bist, aber Schweigen hat ganz besondere Vorteile – nämlich, das Wahrnehmen deines Inneren, deiner Gedanken. Zuerst werden deine Gedanken zunehmen, du wirst dich vielleicht sogar von ihnen überrollt fühlen, doch mit der Zeit wird es ruhig in deinem Kopf, Ängste und Unsicherheiten verschwinden und du kannst dich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Die Stille wird dir helfen, deine Wünsche klarer zu hören und diese zu manifestieren.

Aufräumen deines persönlichen Ortes

Reinigung beginnt im Außen, erst wenn alle Unruhen und Ablenkungen aus deinem Umfeld verschwunden sind, kannst du dich auf dich selbst besinnen. Deshalb ist es wichtig, dein persönliches Umfeld sauber zu machen. Das kann deine Wohnung, dein Schlafzimmer aber auch dein Büro sein. Der Ort, der für dich wichtig ist, den du nutzt, um dich zu entspannen, um zur Ruhe zu kommen. Nimm dir die Zeit und räume auf. Es geht darum diesen Raum sauber und einladend für dich zu gestalten, damit du dich später optimal entspannen kannst. Ein geordnetes Umfeld macht Platz für freie Gedanken, und du wirst heute noch viel nachdenken, soviel sei sicher.

Finde deine Bestimmung

Da wir jetzt ein gemütliches, sauberes Umfeld haben und unsere Gedanken zur Ruhe gekommen sind können wir uns jetzt mit den wichtigen Dingen beschäftigen. Deine Bestimmung zu finden ist wichtig, damit du klar und deutlich deine Ziele zur Zufriedenheit erfüllen kannst.

Es geht nun darum deine kurz- und langfristigen Ziele zu definieren. Um mit den langfristigen zu beginnen ist deine erste Aufgabe deine Kurz-Biographie zu schreiben. Geh vom Ende deines Lebens aus, es geht um einen Rückblick – Was wirst du erlebt haben? Wie viel Geld hast du verdient? Wer wirst du sein? Wo wirst du sein? Wie sehen die Menschen dich? Wie siehst du dich selbst?

Es gibt keine richtige und falsche Antwort, schreib einfach auf was du willst, deine Träume und Wünsche – deine Bestimmung. Nutze dafür nicht mehr als ca. eine Seite.

Nachdem du dein langfristiges Ziel für dich niedergeschrieben hast möchte ich nun, dass du dich auf das nächste Jahr konzentrierst. Was wirst du erreicht haben? Was willst du erreichen? Wie kommst du dazu? Nimm ein neues Blatt Papier und schreib alles auf.

Nun ist es an der Zeit dein nächstes Jahr mit deinem langfristigen Ziel zu vergleichen. Gibt es Übereinstimmungen? Was passt zusammen? Was widerspricht sich? Deine Ziele zu vereinen und einen Zusammenhang zu finden, wird dir dabei helfen, sie zu erreichen und dich darauf konzentrieren zu können.

Als letzte Aufgabe dieser Denkphase möchte ich dich bitten deine Vorhaben und Wünsche aufzuschreiben. Mach eine Liste, schränke dich dabei nicht ein, alles ist möglich, sei so spezifisch wie möglich. Du kannst alles haben was du willst – die Frage ist, was willst du?

Zeit für Meditation

Viele Menschen glauben, Meditation sei etwas anstrengendes, man müsse sich konzentrieren, an nichts denken und es benötigt viel Übung, das Meditieren zu erlernen. Lass mich dir heute sagen, dass es viel einfacher ist als du bisher angenommen hast. Meditation können schon 10 Minuten täglich sein, die du nur für dich nutzt, dich einfach hinsetzt und über dich und dein Leben nachdenkst. Also alles halb so wild. Heute gehen wir jedoch im Sinne unserer Entschleunigung einen etwas anderen Weg.

Wenn du deinen eigenen Weg bereits gefunden hast zur Ruhe zu kommen, kannst du diesen natürlich nutzen. Sollte das Ganze neu für dich sein kannst du einfach Folgendes tun:

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Source: www.pixabay.com, 2016

Such dir einen gemütlichen Platz in deinem Raum, gut ist wenn du dich zurücklehnen kannst, verschränke deine Beine und mach es dir bequem. Stelle deinen Wecker auf 30 Minuten und achte darauf, dass du in dieser Zeit absolut ungestört bist, schalte dein Handy auf lautlos. Lege deine Hände in deinen Schoß. Atme nun tief ein und aus. Fühle deinen Atem. Konzentriere dich auf irgendeinen Punkt in deinem Raum, der dich beruhigt oder schließe einfach deine Augen. Dein Atem füllt deine Lungen und verlässt langsam wieder deinen Brustkorb. Beim Einatmen sage dir in Gedanken „Ein“ und beim Ausatmen „Aus“. Konzentriere dich nur auf deinen Atem und komm vollständig zur Ruhe. Deine Gedanken werden versuchen dich abzulenken, dein Job ist es dich auf das Einfache „Ein“ und „Aus“ zu konzentrieren.

Wenn die 30 Minuten vorbei sind öffne deine Augen, lege deinen Fokus auf dein Umfeld und stell dir die Frage: „Was wird mein nächster Gedanke sein?“ warte und nimm diesen Gedanken bewusst wahr.

Die Kraft deiner Gedanken – Vorstellungskraft

Du hast dich nun mental mit deinem Leben beschäftigt, hast mit der Meditation deinen Geist und deine Gedanken entspannt. Jetzt ist es an der Zeit deine Vorstellungskraft zu aktivieren. „Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“ Hat schon Buddha vor mehr als 2000 Jahren gesagt. Mach dir diese Weisheit zu nutze.

Nimm deine Liste und Texte von früher zur Hand und visualisiere vor deinem inneren Auge wie es sein wird, wenn du das alles erreicht hast. Nimm dir dafür 30 Minuten Zeit. Such dir irgendeinen Moment in der Zukunft aus, an dem du deine Ziele für dich verwirklicht hast. Stell dir vor, wo du bist, was du tust und wie es sich anfühlt, dass Gewünschte erreicht zu haben.

Sich seine Träume und Ziele so vor Augen zu führen, ermöglicht dir im Alltag eher auf Möglichkeiten aufmerksam zu werden, welche dich diesen näher bringen. Denn bereits Freud machte deutlich, dass Träume lediglich eine andere Realität darstellen, aber deswegen nicht wenig real sind und unser Leben tatsächlich beeinflussen.

Der Spaziergang

Zu guter Letzt geh für 20 Minuten spazieren. Sei wachsam, achte auf deine Umgebung, nimm alles wahr was dich umgibt, seien es die Blumen am Wegesrand, die Biene die über die Wiese summt, die Kinder die auf der anderen Straßenseite spielen. Lass deine Gedanken nicht abschweifen und versuch nicht über den Tag und all das was du gemacht und gedacht hast nachzudenken. Lebe vollkommen im Moment. Konzentriere dich auf deine Sinne, was siehst du, riechst du, hörst du und fühlst du? Das Ziel ist es vollkommen im Jetzt zu sein.

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Gratulation, du hast deinen ersten Tag nur für dich erlebt. Wie fühlst du dich? Hoffentlich leicht wie eine Feder und unverwundbar, allen Hindernissen gewappnet, welche das Leben für dich in nächster Zeit vorbereitet hat.

Ich persönlich versuche einen solchen Tag einmal im Monat einzuplanen, um mich auf mich zu konzentrieren, meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und die Kontrolle über mein Leben zu behalten.

Ich freue mich auf deine Erfahrungen und dein Feedback.

Alles Liebe,

Peter

 

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  1. Stella sagt:

    ui, der beitrag ist auch schön 🙂 bravo.

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