Traumtänzerin? Abenteurer? Hauptsache du träumst…

Immer wieder stelle ich mir die Frage, was ich von meinem Leben will und was mir Freude macht. Beide Fragen unabhängig voneinander zu betrachten scheint mir immer weniger Sinn zu machen. Auch weiß ich, dass ich mit diesen Fragen nicht alleine dastehe. Die Möglichkeiten die sich uns in der heutigen Zeit auftun sind so zahlreich, dass die Entscheidung schwer fällt.

Als Person die in einem Umfeld finanzieller Unsicherheit aufgewachsen ist, ohne finanzielle Absicherung oder zu erwartende Unterstützung, war es immer mein Ziel eine Karriere mit möglichst hohem Einkommen anzustreben. Erst zu erfahren, was das für mich bedeutet hat mir die Augen geöffnet. Jung, engagiert und motiviert habe ich eine steile Karriere vorgezeichnet, diese wird von mir erwartet, zumindest von Teilen meiner Familie, meines Umfeldes und der Gesellschaft. Wobei die Gesellschaft zumindest im Sinne meiner Bildung diesbezüglich auch schon falsch lag. Immerhin wurde ich als typisches Hauptschulkind bereits damals von meiner Volksschullehrerin in eine Schublade gesteckt. Heute bin ich Mitte 20 und habe in meinem Leben Dinge erlebt die ich niemals für möglich gehalten hätte.

Ich habe mir jeden Traum erfüllt, nur um erfahren zu dürfen, dass mich diese Träume nicht erfüllen würden, und dass es eigentlich gar nicht meine eigenen waren. Und so suche ich weiter, nach dem was mich erfüllen kann. Veränderung erfordert Mut, Mut hat man nicht einfach so. Jeder Mensch hat Ängste, diese zu überwinden kostet Kraft und Mut. Diesen Mut bekomme ich spannender weise von meinem Umfeld immer wieder zugeschrieben. Viel Veränderung und auch den Mut dazu zu haben, schüchtert jedoch auch Menschen im eigenen Umfeld ein. Selbst habe ich bereits erfahren dürfen, dass Menschen mich für verrückt erklären, eifersüchtig waren, weil sie selbst gerne so mutig wären oder mich sabotieren wollten, da ich durch meinen Erfolg ihren eigenen Platz an der Sonne gefährdete. Umgekehrt gibt es auch viele Menschen die einen unterstützen, einem Kraft geben und inspirieren. Genau betrachtet ist die Meinung anderer doch nichts anderes, als die Meinung anderer.

Man selbst sollte mit dem zufrieden sein was man hat, was man tut und welche Entscheidungen man trifft, denn niemand als man selbst lebt genau dieses Leben und muss mit den Ergebnissen seiner Taten leben. Es ist wichtig anderen Menschen mit Respekt gegenüber zu treten, ihnen nicht die eigene Meinung und eigene Sicht der Welt aufzuzwingen. Nur eine kleine Aussage kann die Träume von anderen zerstören, über diese Verantwortung sollte man sich bewusst sein. Träume sind schließlich der Grund für unsere Motivation, unsere Hoffnung, unsere Zukunft. Hätten WissenschaftlerInnen, ForscherInnen, LiteratInnen keine Träume, keine Visionen, wäre unsere Welt vermutlich ein recht trostloser Ort. Jede Idee, jeder Traum, hat seine Berechtigung und sollte beachtet werden, ganz gleich wie verrückt er in der eigenen Welt auch wirken mag, in der einer anderen Person macht er womöglich Sinn und könnte die Welt verändern. Raum für das entstehen von Träumen zu schaffen, Kreativität zuzulassen und Freiheit des Denkens zu ermöglichen, sollte eines unserer höchsten Güter sei.

Leider verändert sich unsere Gesellschaft zunehmend in eine andere Richtung. Alles muss verwertbar sein, alles muss Wert schaffen, materiellen Wert, um genau zu sein. Bildung, Arbeit, Wissenschaft, Erziehung, etc. unterliegen diesem Stigma. Mein Traum ist es Menschen zu helfen, einen Sinn für sich und ihr Leben zu finden, einen Ort zu schaffen, der das ermöglicht. Ich möchte die Welt ein kleines Stück besser machen. Dafür muss ich weder reich noch aus gesellschaftlicher Sicht erfolgreich sein, mein Erfolg misst sich nicht an klassischen Merkmalen, er misst sich an meinen Träumen. Habe ich diese für mich erfüllt, war mein Leben erfolgreich. Viele Menschen haben ihre Träume vergessen, sich noch nie darüber Gedanken gemacht, oder sie als verrückt abgetan. Tu das nicht! Deine Träume sind ein Geschenk, sie definieren deine Bestimmung auf diesem Planeten. Sie kommen nicht von irgendwo aus heiterem Himmel, sie kommen aus dir. Sei du selbst deine Quelle der Inspiration und hör in dich hinein, was deine Innere Stimme dir zu sagen hat, denn du selbst, und nur du selbst, weißt was dich zufrieden machen kann. Sei wer und was du sein willst, tu das, was du tun willst, niemand hat das Recht dein Leben zu diktieren und dir vorzuschreiben, wer du bist und was du tust! Und bitte tu mir einen Gefallen – urteile nicht über dieTräume und Entscheidungen anderer, sondern überlege dir, wie du Ihnen helfen und sie unterstützen kannst! Jegliches Mitgefühl, jede Unterstützung, all die Liebe die du anderen Menschen gibst wird vielfach zu dir zurück kommen!

DREAM BIG!

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